Und hier folgt der Reisebericht:
Abflugtag:
03.03.2001
Diese
Mal sind es Minus 2 Grad in Hamburg und es stehen uns 2 Flüge bevor:
1.)
Frankfurt – Kuala Lumpur (11 1/2 Stunden)
2.)
Kuala Lumpur - Perth (6
Stunden)
Da wir dieses Mal keinen
Zubringerflug mehr von Hamburg nach Frankfurt bekommen haben, müssen wir wohl
oder übel Rail & Fly in Kauf nehmen. Bei so langen Flügen finden wir das
gejuckel mit der Bahn echt nervig weil man sich doch nicht so auf die Fahrpläne
verlassen kann. Außerdem ist Winter und wenn Schnee gelegen hätte... besten
Dank ! Wir haben Glück - das Wetter meint es gut mit uns. Unsere Bahn fährt pünktlich um 5:30 Uhr los. Um 9:45 Uhr
kommen wir, mit umsteigen in Hannover,
am Flughafen in Frankfurt an. Der Fußweg zur S-Bahn-Station, die uns zum
Flughafenterminal bringt, ist recht lang (mit 4 Taschen und ohne
Gepäckwagen...)
Aber 1 1/4 Stunden vor
Abflug stehen wir dann doch am Schalter von "Malaysian Airlines". Der Check-in
geht so flott das ich
doch fast meinen Rucksack mit den Tickets und meiner Fotoausrüstung liegen
lasse......
Auch in der "Bretterklasse" gibt es zum Glück
Bildschirme in den Sitzen und bequeme Sitze mit Kopfteilen die sich zum Schlafen
einstellen lassen. Ebenso hat man die Möglichkeit Nintendo zu spielen.
Beim Stop in Kuala Lumpur habe ich mich erstmal mit
Batterien für meine Kamera eingedeckt. Kosten dort nur die Hälfte.
1.
Tag: 04.03.01
Ankunft in Perth
um 15:00 Uhr.

Es sind unglaubliche 40 Grad - der Hammer !!! Und es ist schwüüüül.... Wir fahren mit dem
Bus zum vor gebuchten Hotel "Park Inn" (30 € p.Pers.). Dieses liegt
sehr zentral. Fast genau bei der Fußgängerzone. Aber bei den Temperaturen ist uns nicht zum shoppen zumute und wir
schleichen deshalb nur durch die Gassen.
Abends gehen wir gegenüber in dem schwedisches Lokal zum
Essen. Dort gibt es Buffet (sehr lecker - aber auch nicht so billig).
Dort kommen wir mit der Bedienung ins Gespräch die schon seit 18 Jahre in Perth lebt.
Sie rät uns erst nach Südosten (Richtung Esperance) zu fahren da es z.Zt.
Richtung Norden zu heiß ist (bis 50 Grad). Kurzerhand ändern wir also
unsere Routenpläne.
2.
Tag: 05.03.01
Um 10:00 Uhr wird
uns der Mietwagen zum Hotel gebracht.
Eigentlich ein guter Service (kostenlos) von DELTA-Rent-a-Car. Aber leider müssen
wir mit dem Fahrer zur Autovermietung fahren um dort den Vertrag zu
unterschrieben.
Wir besichtigen, wie gewohnt, genau unseren
Mietwagen (einen Toyota Camry) und entdecken 2 Risse in der Frontscheibe und recht abgefahrene Reifen...
unglaublich !!! Natürlich weigern wir uns dieses Auto abzunehmen und forderten
Ersatz... aber woher ?? Die Autovermietung ist so klein das sie in dem
Moment keinen anderen Wagen in der Größe da hatte. Andere
Autovermietungen würde automatisch eine Nummer
größer geben, die aber nicht !!! Vielleicht hat der Typ sich geärgert das er
uns keine Zusatzversicherung aufschwatzen konnte, denn daran verdienen die
Autovermietungen. Kurze Zeit später bringt gerade jemand seinen Wagen
zurück. Den nehmen wir dann (ungewaschen) weil wie keine Lust haben zum
Flughafen zu fahren um uns dort bei der Station einen anderen abzuholen. Die Zeit ist uns
einfach zu kostbar... Australien wir sind wieder da J.
Wir fahren erst einmal quer durch
die Stadt und kommen an tollen Gebäuden vorbei.

Dann geht es
weiter... 400 km in 5 Stunden Richtung Wave Rock nach Hyden. Wir checken im
einzigen Motel ein das natürlich "Wave
Rock Motel" heißt - wie auch sonst.... Wir müssen stolze 96 A$ für
die Übernachtung hinlegen. Wir packen nur schnell unsere Taschen ins Zimmer und
düsen weiter zum "Wave Rock".

Diese Welle ist 15 m hoch und 100 m lang. Es sind kaum Leute da weil sie sehr
abseits gelegen ist. Der Umweg Richtung Esperance war es uns aber alle Mal wert ...
nur die Fliegen nerven wie die Pest :-( Also 3 x ums Auto
laufen um sie
abschütteln und dann schnell rein).

Abends im Motel-Restaurant gibt es geniales
BBQ - Sehr lecker !!
Man
bezahlt nur das rohe Fleisch am Tresen und kann dann alles mit den Beilagen vom
Buffet selbst frisch zubereiten.
3.
Tag: 06.03.01

Heute Morgen fahren wir noch einmal zum
"Wave Rock".
Dann machen wir noch einen kurzen
Abstecher zu "Hippo Yawn" und düsen dann ohne
Geschwindigkeitsbeschränkung die 400 km nach Esperance durch. Unser Schlitten
fliegt nur so
über die gut asphaltieren Straßen. Gut das kein Kangaroo vorbeikommt....
Um 13.00 Uhr kommen wir in
Esperance
(ca. 12.000 Einwohner) an.

Ein nettes Örtchen mit
einem Woolworth, 1 Chinesen, einer unbekannten Fastfood Kette und ein paar
kleinen Läden zum Bummeln. Die Bürgersteige werden hier um 17:30 Uhr
hochgeklappt - dann ist Ladenschluss - tote Hose. Es ist immer noch sehr heiß
(40 Grad).
Sehr ungewöhnlich für den südlichen Teil zu dieser Zeit. Wir sehen uns nach einem Motel mit
Klimaanlage um, aber es hier gibt davon nur zwei (Best Western + Bay of Isles Motel).
Wir buchen uns also
deshalb 2 Tage im
"Best Western"
für 82 A$ / Nacht ein und hoffen das wir bald wieder Glück haben billiger
zu wohnen.... vielleicht zahlt man hier aber auch für die Einrichtung im
80er-Jahre Style ? Abends gehen wir zu dem Chinesen essen, sehr
lecker !

4.
Tag: 07.03.01
Heute früh ist es nicht mehr ganz so heiß (35 Grad).
Wir wollen den "Great Ocean Drive"(40 km lang) abfahren der uns auch
an dem bekannten Pink Lake vorbeiführt. Die pinke Farbe bekommt er von Algen,
Betacarotin und Salz. Dieser See ist normalerweise wirklich pink, leider hatte
es vor kurzem geregnet sodass sich das Wasser aber gräulich färbte. Für alle
die es trotzdem bewundern wollen hier mal ein Foto davon:

Die Strecke ist jeden km Wert ! Es ist sehr windig.

Wir
treffen an einem Aussichtspunkt
zwei Typen aus Bochum mit denen
wir ein wenig plauschen. Sie geben uns den Tipp auf jeden Fall auch noch in den
"Cape La Grand Nationalpark" (ca. 50 km östlich) zu fahren.
Denn dort soll es noch schöner sein. Wir sind gespannt. Können uns eine
Steigerung eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Dort soll man einsame geniale
Buchen zum Baden finden.... wir lassen uns das nicht 2 x sagen, steigen in
unseren Toyota und ab geht es.
Als wir ankommen sind wir erschlagen von den
Panorama der "LUCKY BAY" . Leider kommen die gescannten Dias
lange nicht so rüber....

Total
klares Wasser und quietschend feiner weißer Sand. Wir machen eine Badepause und relaxen wirklich alleine
am Strand bis eine Gruppe mit jungen China-Backpackern auftaucht. Wir bekommen
8 Fotoapparate um den Hals gehängt und müssen knipsen J.
DAUMENKINO
ESPERANCE
Abends speisen wir wieder bei unserem Chinesen und holten
uns eine Tüte von den süchtig machenden Taco-Chips von CC´s.
5.
Tag: 08.03.01
Heute früh ist es bedeckt. Also
schalten wir erst
einmal den WIN-Sender ein. Dort gibt es Morgens zu jeder halben und vollen Stunde einen
sehr guten lokalen Wetterbericht. Leider soll es in Richtung Albany regnen...aber
vielleicht haben wir Glück....Als wir nach 570 km um 14:00 Uhr in Albany ankommen
scheint tatsächlich wieder die Sonne. Wir fahren am "Dog Rock"
vorbei weiter zum "Torndirrup N.P." mit seiner "Natural
Bridge".
Dort essen wir unsere Weintrauben die wir frisch vom Feld
gekauft haben. Wir übernachten im "Ace-Motor Inn" für 78 A$.

Tipp
Wer
Dia´s macht sollte sich Zuhause mit genügend Diamaterial eindecken - denn in Australien gibt es auch in Fotoläden
keine Diafilme !
